„We are the champions“ mit diesen Worten begann die Abschlussfeier des 48. Jugendausbildungszeltlagers des Fischereiverbandes Oberbayern e.V., welches in der zweiten Pfingstferienwoche in Almau am Chiemsee stattfand.
Susanne Schiffler betonte in der Abschlussrede, dass dieses Jahr wieder eine Veranstaltung war, die allen 17 Vereinen in Erinnerung bleiben wird. Die Regenmassen hatten auch nicht vor dem Chiemsee halt gemacht und am Donnerstagnachmittag dazu geführt, dass zwischen den Unterkunftszelten der einzelnen Jugendgruppen Wassergräben gezogen wurden und das ein oder andere Zelt Windböen und Gewitter nicht standgehalten haben.
Doch diese Umstände haben die 112 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen nicht gestört oder gar die Laune getrübt. „A guada Fischa hoit wos aus“ war der Tenor als man mit Gummistiefel über den Zeltplatz zog.
Foto: Boris Baumann
Auch der Präsident des Landesfischereiverbandes Axel Bartelt (Bild oben) war über die Stimmung und Moral der Kinder begeistert als er am Freitag auf einen Spontanbesuch vorbeischaute und mit Schokolade etwas Aufmunterung verschaffen wollte.
Das Ausbildungszeltlager fand von Dienstag bis Samstag statt und beinhaltet nicht nur das Fischen. Die Kinder und Jugendlichen konnten ihr Wissen unter Beweis stellen als es darum ging, 25 Fragen aus der Fischerprüfung richtig zu beantworten.
Viel Fingerfertigkeit und Geschick war gefordert, als es ans Knotenbinden und Fliegenbinden ging. Beim Fliegenbinden bewiesen die Jungen die größere Geduld während beim Knotenbinden die Mädchen vorne lagen. Bei diesen Disziplinen kam so manch eine:r ins Schwitzen und war dann froh, als er ein Talent an der Fliegen- und Spinnrute zeigen konnte. Das Werfen mit der Fliegenrute wurde dieses Jahr wieder mehr am Platz trainiert und geübt und so konnte hier das Ziel- und Weitwerfen ausprobiert und geübt werden.
Foto: Boris Baumann
Die Disziplin Skish wurde auch aufgebaut, da dies seit diesem Jahr verpflichtend für die Teilnehmer auf dem bayerischen Jugendkönigsfischen sein wird. So konnten diejenigen, die sich hier Chancen ausrechneten, schon mal üben.
Bei dem Naturlehrpfad ist immer die ganze Jugendgruppe gefordert. Hier werden Fragen zu gekennzeichneten Blumen, Büschen und Bäumen beantwortet und fünf Jugendgruppen mussten hier ins Stechen. Bei einer weiteren Pflanzenbestimmung ohne Bücher und Handy war dann die Jugendgruppe des Fischereivereins für Kinder & Jugendliche Prien e.V. die mit dem meisten Wissen.
Dass Mädchen auch beim Angeln was können, zeigte sich beim Königsfischen. Als Jugendliche vom gastgebenden Verein, dem Anglerbund Chiemsee e.V., konnte Maria Köppelle den Heimvorteil nutzen.
Foto: Boris Baumann
Und als es dann zur Siegerehrung ging, wurde Geschichte geschrieben. Als erstes Mädchen wurde Maja Raum vom Bezirksfischereiverein Wolfratshausen e.V. die oberbayerische Jungfischerkönigin 2024 und übernahm die Königskette vom Vorjahreskönig Frederic Ryba (AV Petri Heil Altenstadt e.V.). Wir gratulieren alle sehr herzlich und freuen uns mit ihr!
So darf Maja mit den 3 besten Jungen Mitte Juli nach Bischofsgrün / Oberfranken fahren und sich mit den anderen Jugendlichen aus den Regierungsbezirken messen. Die Fußstapfen sind groß, den vergangenes Jahr holte Oberbayern das Triple und belegte bei allen Platzierungen Platz 1.
Die Platzierungen der Besten:
- 1. Platz Maja Raum BFV Wolfratshausen e.V.
- 2. Platz Frederic Ryba AV Petri Heil Altenstadt e.V.
- 3. Platz Isidor Köppele Anglerbund Chiemsee e.V.
- 4. Platz David Schwarz Kreisfischereiverein Schongau e.V.
Auch gratuliert das Team der Bezirksjugendleitung ihrem Bezirksjugendleiter Armin Haunstetter zur Auszeichnung mit der Verdienstmedaille in Silber. Diese Ehrung war die große Überraschung, die der Präsident des Fischereiverbandes Oberbayern e.V. bei der Abschlussfeier mit dabei hatte.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, allen Helfern und Organisatoren für ein tolles Jugendausbildungszeltlager, das allen in Erinnerung bleiben wird und von dem vielleicht schon im nächsten Jahr am Lagerfeuer erzählt werden wird.
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