Zahlreiche Schüler hatten die Gelegenheit, die Ammer und ihre vielfältige Tierwelt hautnah zu erleben. Bei der Aktion „Fischer machen Schule“, die von der Fischergilde organisiert wurde, entdeckten die Kinder die Schönheit und Bedeutung unserer Gewässer.
Die Schüler machten sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften mit dem Fahrrad auf den Weg zum Waldhaus Schnalz, wo sie von der Fischergilde herzlich empfangen wurden. Der Verein legt großen Wert darauf, Kindern und Jugendlichen die Schönheiten und den Wert unserer Natur und Heimat – insbesondere ihrer Gewässer – mit allen Sinnen näherzubringen. Deshalb lädt die Fischergilde regelmäßig Schulklassen zu einem Besuch an der Ammer ein. Den von ihr gepachteten Flussabschnitt betreut und befischt der Verein bereits seit über vierzig Jahren.

Foto: Fischergilde/ AVC
„In einer Zeit, in der junge Menschen täglich von Informationen aus digitalen Medien, Schule und Nachrichten überflutet werden, wollten wir ihnen ein anderes Erlebnis bieten: ein Naturerlebnis voller Sinneseindrücke.“, berichtet Annette Born, Jugendleiterin im Verein. Die Schüler waren draußen, spürten die frische Luft, erlebten Wind und Wasser, lernten, wo die Fische standen, probierten die Angel aus – und genossen schließlich die Früchte ihrer eigenen Arbeit.
Praktische Gewässererkundung: Kleinstlebewesen und Fischnährtiere entdecken
Im Rahmen der Aktion „Fischer machen Schule“ tauchten die Schüler aktiv in die Welt der Gewässerbewohner ein. Ausgestattet mit Keschern und Sieben entdecken sie normalerweise Kleinstlebewesen wie Bachflohkrebse, Köcherfliegenlarven und Eintagsfliegenlarven. Unter fachkundiger Anleitung bestimmen die Kinder diese Tiere und erfahren viel über ihre Lebensweise und ihre Bedeutung im Ökosystem Wasser. So lernen sie die Vielfalt der Lebensräume kennen und verstehen die Bedeutung eines gesunden Gewässers für die gesamte Natur.
Besonders beeindruckend war zu beobachten, wie die Kinder sich im Verlauf des Tages freier und unbeschwerter verhielten. Sie entdeckten den Spaß am gemeinsamen Erlebnis, zerlegten genussvoll Steckerlfische – selbst diejenigen, die normalerweise keinen Fisch mögen – und fuhren lachend und fröhlich nach Hause.
Die Aktion wurde vom LFV mit passendem Lehrmaterial unterstützt und hinterließ bei den Kindern ein unvergessliches Erlebnis.
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